Die Trends in der Cloud-Technologie – Was KMUs wissen sollten

Die Cloud-Technologie bleibt ein wichtiger Baustein der Digitalisierung. Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) bieten Cloud-Lösungen nicht nur Kosteneffizienz, sondern auch eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, sich im Wettbewerb zu behaupten. 2024 bringt spannende Trends, die KMUs kennen sollten, um ihre IT-Infrastruktur zukunftssicher zu machen. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Entwicklungen und zeigt, wie sie für KMUs gewinnbringend eingesetzt werden können.

1.  Hybrid- und Multi-Cloud: Flexibilität und Komplexität

Ein dominierender Trend in 2024 ist der verstärkte Einsatz von Multi-Cloud-Strategien. Unternehmen nutzen zunehmend mehrere Cloud-Dienste, um sich nicht von einem Anbieter abhängig zu machen und spezifische Anforderungen besser abzudecken. Diese Flexibilität ermöglicht es KMUs, gezielt die besten Funktionen und Services der verschiedenen Anbieter zu nutzen, während sie gleichzeitig das Risiko von Ausfällen oder Abhängigkeiten minimieren.

Für KMUs bedeutet dies, dass sie durch Multi-Cloud-Lösungen ihre IT-Infrastruktur nicht nur skalierbarer, sondern auch resilienter gestalten können. Mit den richtigen Tools lassen sich unterschiedliche Cloud-Plattformen effizient verwalten, und durch den Wettbewerb zwischen den Anbietern können Kosten optimiert werden.

Vorteile:

  • Optimiertes Kosten-Nutzen-Verhältnis: Durch die Kombination von verschiedenen Cloud-Anbietern und eigenen Servern können Unternehmen die jeweils besten Lösungen für ihre Bedürfnisse nutzen.
  • Erweiterte Produktauswahl: Da nicht jeder Cloud-Anbieter dieselben Produkte bietet, erweitert die Nutzung mehrerer Anbieter die Auswahlmöglichkeiten.

Doch es gibt auch Herausforderungen:

  • Komplexe Administration: Je mehr verschiedene Cloud-Anbieter und eigene Server eingesetzt werden, desto komplexer wird die Verwaltung.
  • Sicherheitsrisiken: Die Sicherstellung der Sicherheit wird schwieriger, da verschiedene Anbieter unterschiedlich konfiguriert werden müssen.
  • Gefahr des Wildwuchses: Ohne eine klare Strategie kann es zu einem unübersichtlichen Wirrwarr von Systemen und Anbietern kommen.
  • Kostenkontrolle: Wenn nicht sorgfältig geplant wird, können die Kosten schnell aus dem Ruder laufen.

Obwohl Hybrid- und Multi-Cloud-Lösungen seit Jahren diskutiert werden, bleiben sie relevant. Beispiele umfassen:

  • Eigene Server mit Cloud-Backup bei zwei Anbietern.
  • Eigene Server kombiniert mit speziellen Anwendungen in der Cloud, wie z.B. ein Online-Shop.
  • Komplett Cloud-basierte Lösungen bei mehreren Anbietern, je nach Anwendungsfall.

2. Künstliche Intelligenz als Service (AIaaS)

2024 ist das Jahr, in dem Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend als Service angeboten wird, was für KMUs eine enorme Erleichterung darstellt. KI als Service (AIaaS) bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Einfache Nutzung: Es ist kein tiefes Wissen im Bereich KI notwendig, da die Tools nur verwendet und nicht in die eigenen Systeme integriert werden müssen.
  • Kostenersparnis: Die Suche nach Fachpersonal im Bereich KI entfällt, und die hohen Entwicklungskosten werden vermieden.
  • Schnelle Einsatzbereitschaft: KI-Tools sind kostengünstiger und schneller einsatzbereit als selbstentwickelte Lösungen.
  • Inklusive Wartung und Updates: Weiterentwicklung, Wartung und regelmäßige Updates sind bereits im Service enthalten.

Allerdings gibt es auch Nachteile:

  • Geringere Flexibilität: KI-Services sind oft weniger flexibel als maßgeschneiderte Lösungen.

Beispiele für AIaaS sind ChatGPT und andere generative KI-Tools sowie Schnittstellen von großen Cloud-Anbietern, etwa zur Bildanalyse.

3. Einfacheres Cloud Computing durch Low-Code/No-Code-Tools

Ein weiterer Trend, der 2024 an Bedeutung gewinnt, ist der Einsatz von Low-Code/No-Code-Tools im Cloud Computing. Diese Tools bieten eine einfache Möglichkeit, Anwendungen zu erstellen und zu verwalten, ohne tiefgehende technische Kenntnisse zu benötigen.

Vorteile dieser Tools umfassen:

  • Nutzerfreundlichkeit: Auch weniger technisch versierte Anwender können diese Tools nutzen.
  • Inklusive Updates und Wartung: Die Anbieter kümmern sich um Weiterentwicklung, Wartung und regelmäßige Updates.
  • Kosteneffizienz: Sie sind kostengünstiger und schneller einsatzbereit als selbst entwickelte Lösungen.
  • Attraktiv in Zeiten des Fachkräftemangels: Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels bieten diese Tools eine wertvolle Alternative.

Allerdings gibt es auch hier Nachteile:

  • Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten: Nicht jeder Anwendungsfall kann realisiert werden, daher ist es wichtig, die Tools genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie zu den eigenen Anforderungen passen.

Auch wenn Low-Code/No-Code-Plattformen kein neuer Trend sind, bleiben sie eine wichtige Option, insbesondere für KMUs. PARBYT ist ein typisches Beispiel für ein Low-Code-Tool, das genau in diesem Bereich angesiedelt ist.

Fazit: KMUs müssen Cloud-Trends aktiv nutzen

Die Cloud-Technologie bietet KMUs eine Vielzahl an Möglichkeiten, ihre Geschäftsprozesse effizienter, sicherer und zukunftsorientierter zu gestalten. Die Trends für 2024 – von Multi-Cloud-Strategien über KI-gestützte Automatisierung bis hin zu Edge Computing, AIaaS und Low-Code-Tools – sind nicht nur technische Neuerungen, sondern echte Chancen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.Für KMUs ist es jetzt wichtiger denn je, am Puls der Zeit zu bleiben und die Vorteile der Cloud-Transformation aktiv zu nutzen. Eine gut durchdachte Cloud-Strategie wird im Jahr 2024 der Schlüssel sein, um sich auf dem Markt zu behaupten und das eigene Unternehmen für die Zukunft zu rüsten.

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